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von Dietrich Reimer

Obwohl die beiden englischen Ingenieure Stephenson und Swinburne 1850 in einem Gutachten dargelegt hatten, dass die Alpen nicht „überschient“ werden könnten, setzte auch in der Schweiz, wie im übrigen Europa, bald darauf ein regelrechter Boom im Eisenbahnbau ein. Durch den gewaltig angeschwollenen Handelsverkehr reichten die bisherigen schlechten Straßenverbindungen mit ihrer ungenügenden Kapazität nicht mehr aus. Inzwischen war die Schweiz rings-um regelrecht von ausländischen Bahnanschlüssen „eingeschlossen“, die an den Grenzen nur auf den Anschluss an das Schweizer Eisenbahnnetz warteten. Weitblickende Ingenieure entwarfen nun sogar Pläne für Alpentunnel, um einen internationalen Eisenbahnverkehr vom italienischen Hafen Genua durch die Schweiz und Deutschland zum Rotterdamer Hafen zu ermöglichen. Noch bevor der Verlauf der europäischen Alpentransversale festgelegt war, wurde in Schaffhausen bereits die Herstellung einer grenzüberschreitenden Bahnverbindung nach Donaueschingen diskutiert.


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